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Wasserwerte interpretieren

Das kennt jeder, der mit Wasseranalysen zu tun hat: aus dem Labor kommt eine Wasseranalyse und nun geht das Studium los. Bücher werden gewälzt, Tabellen nachgeschlagen, es wird umgerechnet und mit Kollegen telefoniert. Ein Riesenaufwand, der im schlimmsten Fall ganz unterbleibt!

Doch kein erfolgreiches Projekt kann ohne Füllwasseranalyse und ihre korrekte Interpretation auskommen.

Diese Arbeit erleichtert jetzt erheblich das Computerprogramm POND ANALYST. Es ist ganz einfach: Sie geben die Ergebnisse der Wasseranalyse ein, und POND ANALYST interpretiert die Werte.

Das Programm kann aber nicht nur für Füllwasseranalysen sondern auch für die Beurteilung von Wasseranlysen bestehender Projekte eingesetzt werden.

Voraussetzung für ein erfolgreiches Arbeiten mit dem Programm ist immer eine möglichst detaillierte Wasseranalyse die Werte zu folgenden Parametern unbedingt enthalten sollte: pH-Wert, Leitfähigkeit, Karbonathärte, Gesamthärte, Ammonium, Nitrat und Phosphor als Gesamtphosphor Bei Wasseranalysen bestehender Teiche ist zusätzlich der Redox-Wert sehr empfehlenswert (Wert, der anzeigt, ob sich ein aquatisches System eher im reduzierenden oder oxidierenden Zustand befindet).

Für die eingegebenen Messwerte gibt das Programm auch immer Einschätzungen und Empfehlungen.

Sehr wichtig für das Pflanzenwachstum ist das Vorhanden sein von Karbonaten im Wasser, charakterisiert durch die Karbonathärte. Ist ein Wert für die Karbonathärte eingegeben oder vom Programm aus anderen Werten errechnet worden, wird eine Empfehlung für den Einsatz von Produkten zur Verbesserung des Karbonatgehaltes im Wasser gegeben. So empfiehlt das Programm nicht nur das Karbonat-Produkt, sondern errechnet auch dessen genaue Dosierung.

Besonders hilfreich sind ebenfalls die Analysen und Empfehlungen des Programms zu Nährstoffen wie Nitrat und Phosphor. Wie bei allen Werten wird zunächst geprüft, ob der eingegeben Messwert innerhalb der zu empfehlenden Norm liegt. Ist dies nicht der Fall leuchtet eine Warnung auf. Liegt zu wenig Nitrat vor, empfiehlt das Programm eine Düngung. Dabei wird wie bei der Karbonat-Empfehlung auch gleich die richtige Dosierung ermittelt.

Die Elemente Nitrat, Phosphor und Kohlenstoff setzt das Programm automatisch als Massenverhältnis in die REDFIELD-Formel ein. Ausgeworfen werden dann wichtige Informationen. Zum Beispiel: welches ist der wachstumslimitierende Nährstoff in meinem Wasser und wie hoch ist die Gefahr einer potentiellen Blaualgenblüte einzuschätzen?